"Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wieder kommen." -Oskar Wilde-
Wir treten ein, den Alltag haben wir längst hinter uns gelassen. Das einzige was noch wahrgenommen wird, ist das Lachen der anderen und die Luftballons an der gewaltigen Decke, denn wir sind geflüchtet, ins Jahr 1925.
Was uns schon immer verbunden hat ist der Wunsch in einer anderen Zeit geboren worden zu sein. Ist sie nicht manchmal langweilige diese aufgeklärte, rationale Welt? Wo sind die Bälle, die Handküsse, Liebesbriefe und wallenden Kleider? Die Geheimnisse...
Aber was kann man da schon groß machen? Die Zeit zurück drehen wohl kaum. Also lesen wir Bücher längst vergangener Epochen, vergessen auch das Briefe schreiben nicht und stöbern gern durch alte Bilder, Gemälde, Erinnerungen.
Aber dann kommen diese Moment. Diese Momente die einem doch immer wieder unter die Nase reiben wie modernisiert, technisiert und 1000 mal besser unsere heutige Welt doch ist. E-books statt Papier in den Händen. Die Türen die zuknallen anstatt dass sie einem aufgehalten werden. Hosen und Hosen und noch mehr Hosen...
Okay ich gebe zu wir übertreiben ein wenig, aber auch dass muss mal sein. Und an manchen Tagen, da gelingt sie. Die Flucht in die Vergangenheit...
Also werden die Harre hochgesteckt, das schwarze Kleid und die Federboa aus dem Schrank gekramt und die Lippen rot geschminkt. Wir haben getanzt, gelacht, Kleider bewundert und sind am Ende todmüde in unsere Betten gefallen. Wieder eine Nacht durchgetanzt, im Glitzerrausch versunken, geatmet, gelebt.
Und das Schönste : wir wurden mit einem Handkuss begrüßt ...
C.&S.