Montag, 9. November 2015

Vorhang auf...

Zwei Hände, die sich flüchtig berühren. Bedeutungsvoll. Bedeutungslos.
Ein Blick, der kurz einen anderen trifft. Vielsagend. Nichtssagend.
Ein Lachen, dass spontan die Lippen umspielt. Aufrichtig. Einstudiert.


Ich gehe den selben Weg, den ich schon hundert mal gegangen bin. Spiele das selbe Spiel, dass ich schon tausend Mal gespielt habe. Bereite mich vor. Konzentriere mich auf das, was gleich kommt. Schließe die Augen.
Der Vorhang öffnet sich. Das ist meine Bühne. Das ist mein Moment. Aber es ist anders, denn die Geschichte ist eine andere, als ich gewohnt bin. Eine Geschichte, die ich nicht gedacht habe spielen zu können. Aber es ist meine Bühne, also bin ich bereit. 


Ich sauge all das, was da gerade passiert, in mich auf. Halte es fest. Will mich erinnern können, wer ich bin, wer ich sein kann. Also drehe ich mich, laufe und lache. Seh` dir in die Augen und sehe wieder weg und wenn sich der Vorhang schließt, habe ich das Gefühl meine Augen sind immer noch geschlossen, sind nie wirklich offen gewesen. Also öffne ich sie jetzt. Sehe zurück und erinnere mich, wer ich bin, wer ich sein kann. Und weiß, hab es schon immer gewusst, dass es nicht du bist, dass es die Bühne ist, die mich so festgehalten hat.



Zwei Hände, die sich flüchtig berühren. Entschlossen. Selbstbewusst.
S.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen